Aufholprogramm nach Corona für Kinder und Jugendliche

1,83 Mio. Euro für Bonn für das laufende und für das kommende Jahr

 

Viele Kinder und Jugendliche mussten während der Pandemie auf soziale Kontakte, auf Sport und gemeinsame Erlebnisse verzichten. Um Folgen für die Entwicklung junger Menschen abzumildern, haben Bund und Land das Programm „Aufholen nach Corona“ beschlossen. Aus dem Bereich des Familienministeriums werden dabei rund 107 Mio. Euro investiert. Diese Summe ist Teil des Gesamtprogrammes, das einschließlich der Angebote des Ministeriums für Schule und Bildung 539 Mio. Euro für Nordrhein-Westfalen umfasst. Bereits dieses Jahr gehen über 600.000 Euro direkt an das Jugendamt in Bonn. Für das Jahr 2022 wird es mit weiteren 1,22 Mio. Euro ausgestattet.

Dazu die Bonner Landtagsabgeordneten Christos Katzidis (innenpolitischer Sprecher) und Guido Déus (kommunalpolitischer Sprecher):

„Mit dem Aufholprogramm wollen wir Kindern und Jugendlichen neue Perspektiven nach den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie ermöglichen. Ein Schwerpunkt ist die Unterstützung der Kinder- und Jugendhilfe für Angebote der sozialen Arbeit an Schulen, Mittel für zusätzliche Freiwillige im Freiwilligen Sozialen oder Ökologischen Jahr sowie für Angebote für Jugendarbeit. Darüber hinaus können die Gelder verwendet werden, um Jugendfreizeitangebote, internationale Jugendbegegnungen und Wochenend- und Ferienfreizeiten zu unterstützen. Dafür stellt das Land gemeinsam mit dem Bund den örtlichen Trägern der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe (Jugendämtern) in Bonn rund 1,22 Mio. Euro zur Verfügung. Es soll für neue Angebote, zur Ausweitung bestehender Angebote oder zur Kompensation pandemiebedingter Mehrausgaben bei diesen Angeboten verwendet werden. Die Mittelverteilung direkt auf die Kommunen soll gewährleisten, dass vor Ort entsprechend der konkreten Bedarfe Projekte, Angebote und Leistungen gefördert werden. Die Jugendämter können damit eigene Angebote und solche freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe fördern, damit Kinder und Jugendliche nicht zu Benachteiligten der Pandemie werden.“